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Abkehr vom Plastik

DIE LINKE fordert die Rückkehr zu Sportplätzen aus Naturrasen

Kunstrasen

Kunstrasenplätze stellen riesige Flächen aus gemischten Kunststoffen dar. Die Ökobilanz ist im Vergleich zum Naturrasen deutlich schlechter. Wie die Antwort auf eine Ratsanfrage unserer Fraktion ergab, können die Materialien weder vor noch nach der Nutzung recycelt werden. „Kunststoffe wie Polypropylen und Polyethylen werden aus Erdöl erzeugt, das ist alles andere als nachhaltig“, stellt der umweltpolitische Fraktionssprecher Tim Hildmann fest.

Allein die Kunstrasenplätze sind für fünf Prozent des deutschen Mikroplastiks verantwortlich, dass in die Umwelt gelangt, wie aktuelle Studien belegen, die in der WDR- Sendung Quarks kürzlich veröffentlicht wurden. „Mikroplastik sammelt sich immer stärker in den Weltmeeren an und stellt eine wachsende Gefahr für die Umwelt und den Menschen dar“, so Hildmann weiter.

Während Kunstrasenplätze in der Nutzung Vorteile wie etwa eine höhere Belastbarkeit und längere Bespielbarkeit haben, bieten Naturrasenplätze neben den ökologischen Aspekten ebenfalls interessante Vorteile. „Die Verletzungsgefahr ist deutlich geringer, zudem reichen eine regelmäßige Pflege und Nachsaat für den langfristigen Erhalt“, fasst der sportpolitische Sprecher Eddi Hilgert zusammen. „Die Wartungskosten sind zwar höher, die Investitionskosten jedoch deutlich geringer.“

Wie alle Grünflächen wirkt auch ein Naturrasen klimaregulierend, luftfilternd und schützend für den Boden. Aus ökologischer Sicht sollte daher die schrittweise Umwandlung von Kunstrasenplätzen in Naturrasenplätze ein gemeinsames Ziel sein. „Da die Aachener Sportplätze für Vereine, insbesondere für Kinder und Jugendliche unverzichtbar sind, müssen die Einschränkungen in der Bespielbarkeit der Plätze auf das Notwendigste reduziert werden“, ergänzt die Kinder- und Jugendpolitische Sprecherin Katharina Hrvaćanin. „Angesichts des Klimawandels müssen alle Lebensreiche hinterfragt werden, auch beim Sport muss der Naturschutz mitgedacht und umgesetzt werden“, betont Hrvaćanin abschließend.

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