Linke fordert Aufklärung für Studierende

Viele Studentinnen und Studenten warten bereits seit Monaten auf BAföG-Zahlungen.

„Das ist insbesondere für Studierende aus finanzschwachen Familien eine enorme Belastung und viele wissen nicht mehr ein noch aus“, weiß Malena Moog, Vertreterin von DIE LINKE.SDS im Studierendenparlament der RWTH Aachen.

Anstatt sich voll und ganz darauf konzentrieren zu können, wie man sich in einer fremden Stadt und im Wechsel von der Schule zur Universität zurechtfindet, plagen viele junge Menschen existenzielle Sorgen, weil die Zimmermiete nicht bezahlt und der Kühlschrank nicht gefüllt werden kann.

„Bei allem Verständnis für die personelle Situation beim Studierendenwerk Aachen, muss es doch möglich sein, über vorhandene Überbrückungsmöglichkeiten zu informieren“, wundert sich Ratsfrau Ellen Begolli.

Beim Jobcenter kann in solchen Fällen eine Überbrückungshilfe bzw. ein Vorschuss beantragt werden. Die Voraussetzung hierfür ist erfüllt, wenn die Bearbeitung des Erstantrags länger als sechs Wochen dauert und absehbar ist, dass auch zehn Wochen nach Antragstellung noch kein BAföG ausgezahlt wird.

„Das dürfte wohl in den meisten Fällen zutreffen und würde vielen Studierenden erst einmal aus der größten Not helfen“, ist Fraktionsvorsitzender Leo Deumens überzeugt.