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Zockerei auf dem Lousberg - das Kloster als Spielball von Spekulanten

Leo Deumens

Der Erwerb des Klosterareals auf dem Lousberg diente der CRmanagement eu offensichtlich nur zu einem Zweck – möglichst viel Gewinn zu erzielen. Solche Unternehmen werden dementsprechend nicht ohne Grund als Heuschrecken bezeichnet. Auf erschreckende Weise gleichen ihre Hinterlassenschaften den Verwüstungen, welche die gefräßigen Insekten anrichten.

Das Kloster, das bereits seit 2009 leer steht, blieb es auch nach dem Erwerb durch die CRmanagement eu. Anscheinend war nie ernsthaft geplant, das Gebäude zu sanieren, um es einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Nichts setzt der Substanz eines Gebäudes so sehr zu, wie Leerstand.

Der Leerstand wurde in diesem Jahr durch einige junge Menschen beendet, indem sie das Gebäude kurzerhand besetzten und diesen Missstand in die Wahrnehmung der Öffentlichkeit rückten.

Erfreulicherweise gilt auch bei Unternehmen: Wer zockt, kann sich auch verzocken und so ist nun ein Insolvenzverwalter damit betraut, für das Areal eine/n neue/n Besitzer*in zu finden. Ein Bieterverfahren wurde eingeleitet.

Viele Initiativen und Vereine haben bereits ihre Absicht zur Nutzung des Klosters bekundet und die Stadt zur Abgabe eines Gebots aufgefordert. Von Bildungs- und Sozialarbeit über Kunst und Kultur bis zu einem alternativen Veranstaltungsort wäre vieles möglich, um das Kloster einer gemeinwohlorientierten Nutzung zuzuführen, in dessen Rahmen auch eine vorbildliche und erfahrbare energetische Sanierung und Nutzung erneuerbarer Energien möglich wäre.

Doch nur wenige Tage später ist aus der Lokalpresse zu erfahren, dass das Bieterverfahren gestoppt wurde und es wird vermutet, dass die Gebote unzureichend gewesen sein könnten.

Für die Fraktion DIE LINKE ist es ein ungeheuerlicher Vorgang, dass sich selbst eine Insolvenzverwaltung an Spekulationen auf zu erzielende Höchstgebote beteiligt!

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