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Schulsozialarbeit – Teil des Weges zu einer multiprofessionellen Schule

Georg Biesing

Schule ist in ständiger Entwicklung begriffen, analog zum gesellschaftlichen Wandel. Markt, Leistung, Konkurrenz sind im Rahmen eines Wertewandels als zentrale Bezugspunkte unserer Gesellschaft erkennbar. Schule und Bildung allgemein aber können und dürfen sich diesem Werteverlust nicht unterordnen.

Das tradierte dreigliedrige Schulsystem wird den Erfordernissen moderner an Wissenschaft, Information, weltweitem Austausch aber genauso an Demokratie, Gerechtigkeit und Friedensfähigkeit orientierten Gesellschaften nicht gerecht. Gelingende Bildungsbiografien müssen unabhängig sein vom sozioökonomischen Status der Eltern.

Anstelle des überkommenen Systems ist ein neues Bildungsverständnis in Entwicklung begriffen, sind neue Bildungswege und -möglichkeiten etabliert worden, die die Abschluss- und individuellen Entwicklungsmöglichkeiten erweitert haben und dem Postulat der Chancengleichheit näherkommen. Schule hat sich von einem bloßen Lernort zu einem Lebensort entwickelt, dies gilt von der Primarstufe an. Erziehung gerade auch in Bezug auf „Lebensort“ und den eingangs aufgeführten Erfordernissen hat zusätzlich an Bedeutung gewonnen. Lehrerinnen und Lehrer alleine können diese Ansprüche weder von ihrem Studium noch von ihrer Rolle her einlösen.

Infolgedessen ist Schule nicht mehr der Ort, an dem alleine Lehrpersonen die zuständige Berufsgruppe bilden, vielmehr entwickeln Schulen sich zu multiprofessionellen Organisationen hin. Andere europäische Länder sind auf diesem Weg weit vorangeschritten.

In den siebziger, achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Schulsozialarbeit etabliert, so auch in Aachen. Sie hat sich bewährt und wurde im Kontext des BuT ausgeweitet. Dabei ist festzustellen, dass neben der Krisenintervention die Betonung auf Prävention und sozialpädagogische Angebote liegt, um junge Menschen in ihren schulischen, sozialen und berufsorientierenden Kompetenzen zu unterstützen.

Um zu diskutieren, wie der überfällige Ausbau der Schulsozialarbeit in Aachen auf den Weg gebracht werden kann, hat DIE LINKE für die gemeinsame Sitzung von Schulausschuss und Kinder- und Jugendausschuas einen Sachstandsbericht beantragt.

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