Solidarität statt Angst – Unser Platz ist an der Seite der Familie Klos und des Restaurant Maharaja
Der Brandanschlag auf das indische Restaurant Maharaja erschüttert uns zutiefst. Nicht nur, weil hier mutwillig zerstört wurde, was Menschen über Jahre aufgebaut haben, sondern auch, weil durch das Feuer das Leben der Anwohner*innen rücksichtslos gefährdet wurde.
Die Graffitis, welche am Tatort gefunden wurden, entstammen zum größten Teil dem rechtsradikalen Spektrum und beinhalten typische Parolen, Zeichen und Codes der Neonazi-Szene, ebenso wie Hassbotschaften gegen Personen mit Migrationshintergrund. Während die Staatsanwaltschaft sich noch nicht bezüglich der Absicht der Täter festlegen will, steht das Ergebnis des Anschlags bereits fest: Angst und Ungewissheit, besonders unter den Aachener*innen, die befürchten müssen, dass sie durch ihren Namen, durch ihr Aussehen oder ihren Glauben nicht „deutsch genug“ sind, um nicht die nächsten Opfer solcher Anschläge zu werden.
Wenn rassistische Schmierereien zur Kulisse menschenverachtender Aktionen werden, dann läuft etwas grundlegend falsch in unserer Stadt. Der Brandanschlag auf das Maharaja ist in seiner Gefährlichkeit aktuell nur ein trauriger Höhepunkt rassistischer Gewalt – und keineswegs ein Einzelfall. Es zeigt einmal mehr, dass der Rechtsruck auch in Aachen real ist und wir noch deutlicher sagen müssen: Wir sind Aachen – Nazis sind es nicht!
Wir als Fraktion Die Linke im Aachener Stadtrat stehen in voller Solidarität mit den Betroffenen und den vielen Aachener*innen, welche die Familie Klos durch Worte, Beiträge, Spenden und die Mahnwache unterstützt haben. Das Maharaja ist ein Teil des wunderbaren, multikulturellen Mosaiks unserer Stadt und wir freuen uns auf die Wiedereröffnung. Wir rufen alle demokratischen Fraktionen des Aachener Stadtrates auf, sich der Solidaritätsbekundung anzuschließen, um ein klares Zeichen zu setzen, dass Ausgrenzung, Hass und Diskriminierung keinen Platz in unserer Stadt haben.

