Auf Antrag der Linken – Künftig können mehr Menschen den Aachen Pass nutzen
Einen Anspruch auf den Aachen Pass hatten bislang vorwiegend Menschen im Sozialleistungsbezug. In der letzten Sitzung des Sozialausschusses wurde der Personenkreis der Anspruchberechtigten deutlich ausgeweitet.
„Es ist eine gute Nachricht, dass alle Fraktionen unserem Antrag zugestimmt haben und nun auch Bezieher*innen von Wohngeld den Aachen Pass nutzen können“, freut sich Nadine van der Meulen, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion.
Ob Schwimmbäder, Tierpark, Museen, Theater oder Bildungseinrichtungen wie Volkshochschule (VHS), Musikschule oder Stadtbibliothek – mit dem Aachen Pass kann man alle städtischen Einrichtungen und viele Veranstaltungen zu vergünstigten Preisen besuchen. Der Pass kann beim Bürgerservice oder online beantragt werden.
„In Aachen ist die Situation auf dem Wohnungsmarkt dramatisch, und es fehlt vor allem bezahlbarer Wohnraum“, weiß Malena Moog, wohnungspolitische Sprecherin der Linken. „Viele Menschen müssen mehr Geld für Wohnen ausgeben, als sie sich mit kleinen oder mittleren Einkommen leisten können. Das Wohngeld verhindert vielfach nur, dass die Menschen keine Sozialleistungen beantragen müssen. Am Monatsende ist dann oft trotzdem nicht mehr genug im Portemonnaie, um mit den Kindern in den Tierpark oder ins Schwimmbad zu gehen.“
„Wir hoffen sehr, dass nun viele Menschen ihren Anspruch auf den Aachen Pass geltend machen“, erklärt Fraktionsvorsitzender Leo Deumens. „Wenig Geld zu haben, darf nicht den Ausschluss von Freizeit- und Kulturangeboten bedeuten!“